Ja es gibt sie eindeutig, die öden Dinge des Nähens. Während ich letztens noch davon schwärmte, wieviel Spaß das Stoffe-shoppen macht, gehts heute mal um die Dinge, die ich gerne vor mir herschiebe oder weglasse (manchmal um mich dann im Nachhinein zu ärgern.)
Als erstes kommt ein neues Schnittmuster raus, da freut man sich schon, wenn man die ersten Fotos vom Probenähen sieht. An den Drucker ist es schnell geschickt und dann die erste Ernüchterung: 65 Seiten MaLova. hust Öhm ja, wann hab ich mal ne Woche Urlaub, um das zu kleben und zu schneiden? Schneid ich gleich nur meine Größe aus? Also bei der Jacke MaLova hab ich satte zwei Abende, also so rund 5-6 Stunden gesessen um zu kleben, zu schneiden und dann doch meine richtige Größe zu rädeln und nochmal auszuschneiden. Ich benutze ein ganz altes Kopierrädchen von meiner Uroma um das Schnittmuster nochmal in der richtigen Größe zu erstellen und kopiere es meist auf Geschenk-/Packpapier (die fetten Rollen von Lidl) oder manchmal auch dicke Malerfolie (bei kleinen Dingen geht das gut – da verrutscht es nicht so).
Wie macht ihr das so? Und was benutzt ihr für Material?
Und dann gehts weiter, messt ihr die Nahtzugabe ab oder macht ihr das mit Augenmaß? Steckt ihr alles mit Nadeln, oder gehts auch mal frei Schnauze? Pumphosen zum Beispiel, mach ich alles aus der Kalten, da wird mittlerweile wedre gesteckt noch gemessen. Nicht einmal Bündchen messe ich da noch, sondern hab es einfach „im Gefühl“ wie lang und breit das für meine beiden Jungs sein muss.