Erinnert ihr auch noch an die „Flatterhemdchen“, die es als Kinder zum schlafen gab? Sie waren weit und luftig genäht, mit Flatterärmelchen und in pastellfarbigen blumigen Mustern. Perfekt zum Schlafen für heiße Sommernächte.
Manchmal finden Stoffe zu mir ihren Weg, die hätte ich auf normalem Weg so nicht gekauft. Diesmal war es ein rosa-geblümter Jersey, den ich gleich „Dornröschen“ getauft habe, den habe ich für unter einem Euro den Meter in einer Textildruckerei aus der Wühlkiste gezogen. Da musste ein gerüschtes Kleidchen draus entstehen oder ein Rock? Auf alle Fälle etwas mit Rüschen 😉
Kennt ihr eigentlich schon die Wonderclips? Die gibts mittlerweile von den unterschiedlichsten Herstellern in ganz vielen Farben auch schon für erschwingliches Preise. Seit ich meine habe, nutze ich kaum noch Stecknadeln. Auf alle Fälle gut investiertes Geld 😉
Aber zurück zu den Rüschen. Auch wenn ich viele Wonderclips habe, zum Falten legen und stecken bin ich trotzdem meistens zu faul. Ich schneide einfach ein Band mit etwa 4cm Breite auf gesamte Stoffbreite zu (man kann dünnen Jersey 4-lagig mit dem Rollschneider schneiden!). Das Band sollte mindestens doppelt so lang wie der Rocksaum sein, lieber noch länger.
Dann lege ich das Band an die Seitennaht des Rockes an und nähe 2cm. Dann lege ich eine Schlaufe von 1cm, dann nähe ich etwa Füßchenlänge (das heißt, bis die letzte Falte hinten am Füßchen angekommen ist) und lege die nächste Falte.
So geht es bis man rundherum ist.
Entschieden habe ich mich für ein Kleidchen. Die Ärmel der verlängerten Martha habe ich extra weit zugeschnitten, damit sie schön flatterig werden.
Gesäumt habe ich die Rüsche und auch die Ärmel mit der Rollsaum-/Muschelsaum-Funktion der Overlockmaschine.
Ist es nicht ein bezauberndes Sommernachthemdchen geworden? Quasi für ein Sommernachtsmärchen, da kann man sicher in einen wunderschönen Dornröschenschlaf verfallen. 😀