#Dies und Das · #Kinder

📍 Das Chaos nimmt (fast) kein Ende… {warum hat mein Tag nur 24 Stunden?}

„Wir haben genug Zeit, wenn wir sie nur richtig verwenden.“, sagte der Herr Goethe schonmal. Ja, na klar, recht hat er. Haha.

Zuerst waren wir noch ziemlich lange baden, bei Oma im Fluss. Bei der aktuellen Hitze kann man nachmittags ja auch gar nix anderes mehr machen. Irgendwie haben es die Kinder danach trotzdem geschafft, sich wieder einzusanden. Also sind sie zuhause gleich noch mal in den Mini-Pool gerutscht. Drinnen angekommen stellte ich fest, dass das große Kind zwischen Minipool und Wohnungstür nochmal irgendwie ganz zufällig durch einen Erdhaufen gekommen zu sein schien, anhand der schwarzen Fußspuren bis ins Wohnzimmer. Also würden beide Kinder wieder mit Wasser in Berührung gebracht und zwar in der innenliegenden Badewanne. Was ist das für ein nasser Fleck in der Küche? Schnell aufwischen. Und wieso liegt der Inhalt meiner Orchidee breit gestreut auf dem Küchenfußboden? Schnell wieder eintopfen. Zum Glück nix abgebrochen. Im Flur standen zwei große Ikea-Pakete, die ich grade hochgeschleppt hatte und die laut riefen: „Pack mich aus, bau mich auf und räum mich ein.“ Dann klingelte es an der Tür. Schön, ich hatte mich gerade gefreut, aus den Büroklamotten rauszukommen. Also stülpte ich mir mein klebriges Kleid wieder über. Mein Einkaufskorb mit den Kühlschranksachen stand mitten in der Küche und war immer noch nicht eingeräumt. „Ich hau jetzt einfach ab, irgendwo hin, ganz alleine“, dachte ich kurz. Dann machte ich mich auzf den Weg zur Tür. Während ich erneut die Anweisung zum Ausziehen (warn ja nur noch die Schlüpper, das kann ja nicht so schwer sein?) Richtung Bad rief, stieg mir im Flur der augenzeizende Geruch von Katzenfäkalien in die Nase. Die Katze muss endlich tagsüber raus, dachte ich mal wieder.

An der Haustür angekommen stand ein glatzköpfiger Mann in weißer Leinenhose und Biolatschen und faselte was von wegen „Gas-Tank-Termin-ihr-Mann-ausgemacht-heute?“. Ich hatte keine Ahnung, ließ ihn barfuß in der Küche Platz nehmen (reicht ja, wenn Kinder und Katze Dreck reinschleppen!) um endlich den Einkauf zu verräumen. Währenddessen sprangen lautstark zwei halbnackte Kinder und eine (durch die Hitze?) verrückgewordene Katze durch die Wohnung. Schnell wurde klar, der Kojak-Verschnitt in Leinenhose will mir nen Gas-Abnehmervertrag an die Backe binden, also hab ich ihn gleich wieder vor die Tür buchsiert in dem ich mich als „dumme-ich-hab-gar-keine-Ahnung-von-der-ganzen-Sache-und-mein-Mann-kommt-spät“-Muddie ausgab. Im Nachhinein stellte sich raus, er hatte gar keinen Termin. Klar. Wozu auch.

Endlich kam der Papa nach Hause und konnte den Teil der Nachwuchsbetreuung und -säuberung übernehmen, währendessen ich Küche wischte, Abendbrot vorbereitete und teilweise schon vertrocknetete Grünpflanzen goß. Irgendwann waren dann jedenfalls die Kinder zum dritten Mal gebadet, verabendbrotet, zähnegeputzt und schlafliedgesungen ins Bett gesteckt. Endlich Ruhe. Durchatmen. Kurz vor halb 9. Zeit genug. Auf dem Weg Richtung Wohnzimmer, stolperte ich über den Klamottenhaufen. Wieso sind eigentlich drei Hosen dreckschnass, wenn man nur zwei Kinder hat? Oh, der Wäschekorb ist auch schon wieder voll. Also noch ne Waschmaschine anmachen. Hmmm. Nun ist aber gut. Nur noch fix Katzenklo saubermachen und dann Feierabend an der Nähmaschine! Das ist der Plan. Begib dich direkt dorthin, gehe nicht über das Kinderspielzimmer und beschäftige dich nicht mit dem Chaos in der Küche. In der Küche stand der kleine graue Vierbeiner: „Mie Mie Mieeee“, machte er. Zum „Miau“ reichts noch nicht. Ah, stimmt, du hast wohl Hunger. Ach und bissl streicheln und spielen wäre auch nicht schlecht. Na gut. Nur kurz.

Und dann standen sie da: die Ikea-Kartons. Und nein, ich konnte sie nicht ignorieren. Denn es war quasi kein Näherkommen an den Nähschreibtisch möglich. Also stand es fest: auch diesen Abend würde es wieder nix werden. Die Maschinchen stehen still. Dafür hab ich jetzt endlich zwei schicke schwarzbraune Kommoden im altrosa-farbenem, säuberlich aufgeräumtem Schlafzimmer stehen. Die Handruch- und Bettwäscheberge sind endlich weg und morgen, morgen abend wird genäht!

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