#Jacke · #Naehen · #Overlocken

🔴 Bunte MaLova aus Softshell … {Übergangsjacke}

Ich wollte nie erwachsen sein. Kennt ihr das Lied von Peter Maffay? Manchmal trifft das auf mich ganz gut zu, insbesondere was meine Garderobe angeht. ☺️ Also schaut euch mal folgendes Bild an und sagt mir, was das werden soll. 😉

Da es ja irgendwie nicht richtig Sommer wird, brauchte ich eine neue „Übergangsjacke“. Sowas kennen ja bekanntlich nur Frauen. Das Problem hierbei war: sie sollte nicht zu dick und nicht zu dünn sein, mal vor einem Regenschauer schützen und ganz wichtig: so schön gepunktet sein! Ich liebe ja die Blutsgeschwister-Sachen und bin total für Sachen, die in Deutschland hergestellt werden. Aber die Preise, gerade für deren Jacken, kann/will ich mir nicht leisten. Als ich dann bei Andrea von LiebeDinge ihre MaLova aus Softshell gesehen habe, war es um mich geschehen.

Aber ich konnte natürlich nicht einfach eine MaLova nähen. So geht das nicht. Als erstes habe ich die Kapuze verändert. Ich wollte sie ein Stück verkleinern (die originale ist doch recht groß und der Plan war, die Jacke nicht zu füttern.) Dazu habe ich den Mittelstreifen der Kapuze zur Hälfte hinten an die Kapuzenrundung angelegt und es zu oben hin zu einem gerundeten Zipfel auslaufen lassen.

Dann habe ich die MaLova 20cm gekürzt. Noch sieht es aus wie ’ne Schürze für die Oma. An diesem Punkt war ich wirklich wirklich skeptisch, ob sich das Weiternähen lohnt. Als der Softshell hier ankam, war ich nämlich schon irgendwie enttäuscht. Er war ziemlich dünn und auch sehr glätzend. Irgendwie hatte ich mir ihn auch blasser vorgestellt und die Punkte kleiner.

Beim Aufnähen der Taschen habe ich mich dann gegen die Cover und für die Nähmaschine entschieden. Der Hauptgrund dafür war, dass ich so tolle Füßchen für die Nähmaschine habe und zum Beispiel der Ausgleichs-Fuß sich perfekt dafür eignet, die Taschen aufzusteppen. Mit der Cover wäre das sicher ganz schönes Geeier geworden 😜.

Nun war die Nähmaschine rausgekramt und der Ausgleichs-Fuß einmal angebracht, also habe ich kurzerhand die ganze Jacke damit abgesteppt. Auch gleich alles in rot, ich fand den Kontrast so schön.

Zum Säumen habe ich dann den Abstands-Fuß angebracht. Einmal rundherum und fertig.

Nachdem die Kapuze dran war und das Innenleben echt blöd aussah, habe ich sie wieder abgetrennt zund mit einer roten Popeline gefüttert. Das Futter habe ich 0,5cm größer zugeschnitten und so abgesteppt, dass dieses von Außen sichtbar ist.

Die Ärmel sind mit erwas zu kurz, obwohl ich diese schob um 3cm verlängert hatte. Da werde ich noch Bündchen annähen. Das habe ich aber erst beim richtigen Tragen bemerkt.

Beim Absteppen des Reißverschlusses habe ich Saumband um die sichtbaren Nähte gelegt und mit angenäht, damit sieht man auf den ersten Blick keine offenen Nähte.

Genäht habe ich alle Nähte mit der Overlock. Hier sieht man nochmal schön meine süße Zipfelkapuze, ich liebe sie.

Und nun noch ein paar Fotos von mir in meiner neuen Lieblingsjacke. Tausend Dank an Andrea von LiebeDinge , die mich nicht nur inspiriert hat, sondern auch gute Tipps gab, was man beachten sollte beim Nähen.

Und auch ein herzliches Dankeschön an meine entspannte Fotografin, es war ein toller Ausflug! 🙂

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Genäht mit: Bernina L460 Overlock und Pfaff Ambition essential,
Softshell von Königreich der Stoffe,
Kurzwaren von Jajasio,

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